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Baba Wien

Wie fein wärs wenns einen nie woanders hinziehen würd?
Maximal fein! (Und ein bissi langweilig)

Nachdem ich vor gut zwei Monaten akribisch diesen Blog aufgesetzt habe, schreibe ich endlich meinen ersten echten Eintrag. Anlass bietet eine längere Reise die unmittelbar ansteht. Zum ersten Mal hab ich mit Katharina darüber gesprochen, im frühen November des vergangenen Jahres. Im Dezember konnte ich dann eine 6-monatige Freistellung von meinem Job vereinbaren. Seitdem pendelt mein Gemütszustand zwischen Zweifel und Vorfreude. Die Zweifel sind jetzt überflüssig, ist es doch zu spät für einen Rückzieher. Übrig bleibt die Vorfreude.

Heute Nacht im Bus nach Genua. In drei Tagen auf der Fähre nach Barcelona. Am 15. September das Ende meiner Karenz. Gern würd ich behaupten, der Rest ist offen, aber es gibt natürlich einen Plan.

Die Ausrüstung

Was nimmt man alles mit für 6 Monate am Fahrrad?
So wenig wie möglich!

Für mich sind das zwei volle Ortlieb-Taschen, quasi ein Leben in 40 Litern. Die Packlisten-Notiz am iPhone listet 109 Gegenstände. Klingt nach viel, ist es aber nicht. Kreuzworträtsel, Tabasco und ein Gelsenstecker habens trotzdem draufgeschafft. Hier das Suchbild:

Hab ich was vergessen?

Verpackt schaut das alles dann schon wieder recht harmlos aus:

Hex-Hex!

Du hast sicher ein super Radl!
Nein, ein einfaches tuts auch. Solang es rollt, bremst und fein zum Draufsitzen ist, kannst damit schon um die halbe Welt fahren. Wenns hügelig wird (und das wirds fast immer) sind ein paar leichte Gänge wichtig. Packlträger wär auch nicht schlecht.

Gewicht Fun-Facts:

  • Beide Taschen: 13,8 kg
  • Fahrrad: 14,1 kg
  • Eli: 66,8 kg

Die Formalitäten

Wie vertschüsst man sich einfach so für 6 Monate?
Ganz einfach wär das ja mit dem Lebensmodell Handytarif: keine Bindung, keine Fixkosten.

So ein Leben ganz ohne Bindung ist halt nur bedingt erstrebenswert. Hat man aber das passende Maß erwischt und verfügt über das notwendige Kleingeld, dann bleiben nur noch die Formalitäten: Job und Krankenversicherung.

Bildungskarenz, unbezahlter Urlaub oder Kündigung?
Bei mir ist es der unbezahlte Urlaub geworden: keine Kohle, keine Sorgen und ein bissi Freiheit.

Wer in Österreich nicht arbeitet (oder so tut als ob), ist nicht krankenversichert. Dafür gibts bei fehlendem Einkommen die Selbstversicherung zum Sondertarif um nur 120 € im Monat.

Die Zimmerpflanzen am besten bei einer netten Freundin mit großer Wohnung ums Eck unterbringen. Grazie mille Anna!

Pflanzentransport in die Hernalser Hauptstraße

Die Route

Die bleibt vorerst geheim.


Das wars auch schon mit dem ersten Eintrag. Einen letzten, besonders wichtigen Punkt möcht ich noch anbringen:
Vielen, vielen Dank all jenen, die sich in den letzten Wochen Zeit genommen haben, um sich von mir zu verabschieden. Euretwegen freu ich mich nicht nur aufs Wegfahren, sondern auch schon ein bissi aufs Heimkommen. Drückt uns die Daumen!


Kommentare (1)

Daumen gedrückt 😉 und noch mehr, viele wunderbare, unvergessliche Momente, Eindrücke und Begegnungen wünsche ich euch!

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